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Vereinsinformationen

Nr. 23 vom 5. Aug. 2021

Liebe Mitglieder, Mitarbeiter-, Spender- und Unterstützer*innen,

mehr als die Hälfte des Kalenderjahres 2021 ist bereits vorüber und damit ist es Zeit, über Vergangenes kurz zu berichten sowie in der Ferienzeit Energie zu sammeln für kommende Aufgaben.

Die Sachspendensammlungen konnten mit einer einzigen, pandemiebedingten Ausnahme fortgesetzt werden. Durch die Wiederverwendung noch brauchbarer Dinge helfen Sie doppelt: einmal den Bedürftigen, die sich Neues nicht leisten könnten, und uns allen durch Einsparung wertvoller Ressourcen. 18 vollbeladene LKW (jeweils ca. 90 m³) und vier 40-Fuß-Container mit Behindertenhilfsmitteln, Agrargeräten und allem Möglichen des täglichen Bedarfs wurden auf die Reise geschickt.

In Zusammenhang mit der aktuellen Flutkatastrophe wurde der Verein auch auf der Hilfsseite des Katastrophenschutzes registriert, damit auch später im Jahr bei Bedarf Sachspenden zur Verfügung gestellt werden können.

Die aktuellen Projekte in Afrika gehen – leider mit einiger Zeitverzögerung – weiter. Über den Klinikbau in Koudougou und die Inklusionsschule Bukulula informieren wir wöchentlich mit zahlreichen Bildern in den diversen Sozialen Medien. Die Berufsschule Sourgoubila wird rechtzeitig zum Schuljahresbeginn Sept. 2021 bezugsfertig sein.

Das Vorhaben „Schullehrgarten Gonsin“, betreut von unserem unermüdlichen Mitglied Hermann Bauer, ging leider nicht so voran wie geplant. Bedingt durch Reisebeschränkungen hier und auch in Burkina Faso ist die erforderliche Wissensvermittlung doch erheblich erschwert. Mit aus diesen Gründen wurde deshalb auch das im Frühjahr hier vorgestellte „Große Agrarprojekt“ jetzt aufgeteilt in mehrere Kleinprojekte. Damit sind wir in der Durchführung flexibler und das finanzielle Risiko ist wesentlich geringer.

Zum Jahreswechsel konnte dank eines großzügigen zweckgebundenen Zuschusses der Bundesregierung die Vereinsverwaltung mit modernem IT-Equipment ausgestattet werden. Dies trug bisher in ganz erheblichem Maß zur Verbesserung der Zusammenarbeit und zu kurzen schnellen Entscheidungswegen bei. Buchführung, Dokumentation und Berichterstattung über die Auslandsprojekte sind dadurch vereinfacht.

Am 27.07.2021 fanden die jährlichen Mitgliederversammlungen der drei Vereine „Konvoi Oberhausen“, „Konvoi Waghäusel“ und „Konvoi Bruchsal“ statt. Die üblichen Vereinsregularien waren schnell erledigt. Für Konvoi der Hoffnung Oberhausen-Rheinhausen e. V. beschloss die Versammlung einstimmig eine vollständig überarbeitete neue Satzung. Damit wird der ständigen Weiterentwicklung und Vergrößerung des Vereins Rechnung getragen. Diese wird nach Genehmigung durch das Finanzamt und Eintrag beim Vereinsregister in Kraft treten.

In einem eigenen Tagesordnungspunkt wurde Herr Hans-Peter Dentler, Gründer und langjähriger Motor der Rollstuhlinitiative und Träger des Bundesverdienstkreuzes, zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Bedauerlicherweise konnte er aus gesundheitlichen Gründen die Ehrenurkunde und Glückwünsche des Vereins nicht persönlich entgegennehmen.

Der Vorstandschaft wurde nach Vorlage des Kassenprüfberichts einstimmig Entlastung erteilt. Gleichzeitig wurde dem bisherigen Kassenprüfer, Herrn Josef Maier, für seine präzise und pünktliche Arbeit gedankt. Bei den Neuwahlen gab es keine Überraschungen. Bei „Konvoi Oberhausen“ bleiben Manfred Rölleke (1. Vors.), Bernhard Schilling und Charly Bechle im Amt, hinzu kommt Dr. Roland Fuest (stellv. Vors.), Kassenprüferinnen sind künftig Ingrid Wartha und Rosa Müller. Bei „Konvoi Waghäusel“ führen Christina Zwiegel (1. Vors.) und Dieter Scheuring (stellv. Vors.) künftig die Geschäfte, Kassenprüferinnen ebenfalls I. Wartha und R. Müller. Für „Konvoi Bruchsal“ wurden nur die Kassenprüferinnen neu gewählt: I. Wartha und Christine Nakibuuka.

Was uns in den kommenden Monaten erwartet, können wir aufgrund des ungewissen Fortgangs der Pandemie nur erahnen.

Der Klinikbau Koudougou schreitet täglich voran und nach heutigem Stand wird voraussichtlich Mitte 2022 das Gebäude bezugsfertig sein. Bis dahin muss dann auch unser Eigenanteil an den Baukosten bezahlt sein, wofür momentan noch 59.020 € an Spenden fehlen.

Die Rollstuhlwerkstatt mit den beiden hauptberuflichen Arbeitskräften C. Wieschalla und U. Dübon ist sehr produktiv, verursacht aber infolge der laufenden Arbeitslöhne und Pacht für die Werkstatträume auch monatliche Kosten von 6.500 – 7.000 €. Dieser Betrag ist vollständig durch Spenden zu finanzieren, denn auch ein Wiedereingliederungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit endete zum 30.06.2021.

Aus diesem Grund muss ohne Unterlass die Werbetrommel für dieses wichtige Projekt gerührt werden. Es gibt (leider) Menschen auf dieser Welt, für die ein instandgesetzter Rollstuhl aus Karlsruhe überlebensnotwendig ist.

Deshalb unsere Bitte: Helfen Sie mit Ihrer einmaligen oder regelmäßigen Spende mittels Überweisung, Dauerauftrag oder im Lastschriftverfahren diese und andere Projekte fortzuführen. Gerne machen Sie Werbung für uns im Bekanntenkreis oder auf einer Webseite. Im Raum Karlsruhe-Heidelberg kommt auch gerne jemand vom Konvoi d.H. zu Ihrer Veranstaltung, um die Projekte vorzustellen.

Abschließend sehen Sie hier eine Übersicht, wie die Einnahmen aus Spenden und öffentlichen Zuschüssen im Jahr 2020 verwendet wurden:

Wir wünschen Euch/Ihnen allen – trotz Pandemie – eine erholsame Ferienzeit und dass wir noch lange miteinander für die ‚Gute Sache‘ arbeiten und wirken können. Bleiben oder werden Sie gesund!

Oberhausen-Rheinhausen,
gez. Manfred Rölleke – Bernhard Schilling – Charly Bechle