Eines unserer wertvollsten Entwicklungsprojekte: der Bau einer Berufsschule!
Perspektivlosigkeit und der Mangel an Arbeitsplätzen sind für junge Afrikaner Hauptgründe, die gefährliche Flucht nach Europa zu wagen. Diese Perspektive können wir einigen jungen Menschen in unseren Partnergemeinden in Burkina Faso in Form einer Ausbildung bieten, die wir durch den Bau einer großen Berufsschule im Bezirk Sourgoubila ermöglichen.
Die deutsche Entwicklungshilfe (BMZ) bezuschusste dieses wertvolle Entwicklungsprojekt mit 169.000 €. Unsere lokalen Projektträger DURADEV (Association pour le Developpement Durable) und der Jungmännerverein SONG-TAABA in Burkina Faso trugen 3.500 € dazu bei. Wir mussten dafür Geldspenden von unseren treuen Spendern in Höhe von 52.000 € einsetzen.
Im Bezirk Sourgoubila im Zentralplateau wohnen rund 60.000 Einwohner und dort gab es bis jetzt keine Berufsschule. Nur die besten Jugendlichen hatten die Chance, nach der Hochschulreife zu studieren, wenn ihre Eltern das nötige Schulgeld aufbringen konnten. Die meisten gingen mit einem mittleren Abschluss von der Schule, um ihren Eltern bei der kargen Landwirtschaft zu helfen oder versuchten in der Hauptstadt in prekären Beschäftigungsverhältnissen oder gar als Tagelöhner ihr Leben zu fristen.
Die Berufsschule besteht aus vier Gebäuden mit sechs Klassenzimmern für theoretischen Unterricht, vier Räumen für praktischen Unterricht und Multimedia, sowie Verwaltung und Lehrerzimmer. Viele Teile des praktischen Unterrichts finden im Freien statt, denn es werden Agrarwirtschaft, Ausbildungen zum Maurer, Mechaniker, Schneider, Schreiner, Schweißer und Tierzucht gelehrt. Dies sind typische Berufe in der Sahelzone, wo die Menschen hauptsächlich von der Landwirtschaft leben. Die Schule bietet Platz für 220 Schüler*innen in einer drei-jährigen Ausbildung, in der auch betriebswirtschaftliche Elemente nicht zu kurz kommen.
Zwei der vier Gebäude und die WC-Anlage sind bereits fertiggestellt. Die letzten zwei Gebäude müssen nur noch gestrichen werden.
Unser Dank gilt dem BMZ in Bonn für den gewährten Zuschuss, dem Bildungsministerium Burkina Faso, welches die Lehrer bezahlt, der Kommune Sourgoubila, aber auch hiesigen Schulen für die Unterstützung (u.a. mit Schulmöbeln) und nicht zuletzt unseren treuen Spender*innen.