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Vereinsinformationen

Nr. 22 vom 25.03.2021

Nun hat uns die Corona-Pandemie noch einmal voll „ausgebremst“! Dennoch versuchen wir mit der gebotenen Vorsicht, unseren Verpflichtungen in der Hilfsprojektarbeit für bedürftige Menschen nachzukommen. Gleichzeitig geben wir wertvollen Wirtschaftsgütern ein zweites Leben und schonen so unsere Umwelt.

So wurden seit Weihnachten 3 LKWs und 1 Container beladen und verschickt, in der Werkstatt Karlsruhe Rollstühle repariert und in Afrika wurde weiter an Schulen und der Klinik gebaut. Wir sehen zwar, dass in Afrika die Bauprojekte langsamer vorangehen, aber meistens sind da Lieferengpässe von Material verantwortlich. Afrika scheint nicht ganz so hart von der Pandemie getroffen zu sein, doch dies ist hauptsächlich auf das niedrige Durchschnittsalter (z.B. Burkina Faso 16,5; Uganda 15 Jahre) zurückzuführen und weil sehr wenig getestet wird. Man schaut dort auch nicht so genau hin, ob ältere Menschen an Corona verstorben sind oder wegen anderen, altersbedingten Krankheiten.

Wir hoffen jetzt, dass bei uns die Impfungen endlich Fahrt aufnehmen, so dass wir im Laufe des Jahres unsere dringend notwendige Jahreshauptversammlung und hoffentlich auch mal wieder einen öffentlichen Info-Abend durchführen können, der übrigens für Dienstag, 09. November, 19 Uhr im Bürgerhaus Oberhausen geplant ist.

Die Zwänge der Pandemie haben allerdings auch dazu geführt, dass unser Verein effizienter und digitaler wurde. Nach wie vor besprechen wir uns in der Vorstandschaft jeden Montagabend von Zuhause in einem gemeinsamen Online-Meeting, um offene Fragen zu klären und Entscheidungen gemeinsam zu treffen. Seit einigen Wochen treffen wir uns auch mit dem neu gebildeten Agrarprojekt-Team (9 Mitglieder) jeden Mittwochabend, um den Projektantrag zu erarbeiten, für den wir bei der Mitgliederbefragung außerordentlich großen Zuspruch erfuhren. Dabei wollen wir mit einem 90%-igen Zuschuss unseres Entwicklungshilfeministeriums und einer Investitionssumme von über einer halben Million Euro in den nächsten vier Jahren die Genossenschaftsidee in Burkina Faso im Agrarsektor ausweiten. Damit können in Zukunft Hungersnöte vermieden und mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, was eine sichere Bleibeperspektive für junge Menschen in Afrika eröffnet!

Die Arbeit mit modernen Medien, aber auch die Nutzung von Facebook und Messengern wie WhatsApp, Signal und telegram macht Spaß und führt dazu, dass wir Sie besser und aktueller informiert halten können. Ebenso wichtig für unsere Spender und Partner in der Entwicklungshilfe ist allerdings unser tagesaktuelles und zuverlässiges Buchhaltungs- und Berichtssystem, das unser stv. Vorsitzender Bernhard Schilling entwickelt hat. So sind wir auch durch diszipliniertes Projektcontrolling hier und im Ausland ein angesehener Partner für die Entwicklungshilfeministerien in Berlin und Stuttgart geworden. Großprojekte werden außerdem von externen Wirtschaftsprüfern begutachtet.

Zu den Fotoalben

Für den Klinikbau in Burkina Faso bekamen/bekommen wir vom Entwicklungshilfeministerium 447.749 € und wir müssen einen Eigenanteil von 106.289 € bezahlen. Bis jetzt wurden uns dafür 35.587 € gespendet also fehlen uns jetzt noch 70.702 €, die wir bis Anfang 2023 benötigen und deshalb bitten wir weiterhin um Ihre wertvolle Unterstützung.

Der Rohbau des 1. Bauabschnitts der Inklusionsschule in Uganda unter der fachlichen Leitung unseres Projektpartners Zinunula e.V. aus Kusterdingen mit einem Investitionsvolumen von 236.000 € (wobei wir hier zum ersten Mal 90% Förderung erhalten) ist fast fertig. Den Eigenanteil der Projektkosten hat Zinunula durch eigene Spenden finanziert.

Der Fortbestand unserer Behindertenhilfe in den Entwicklungsländern ist nicht nur unserem verehrten Herrn Dentler sondern auch uns allen ein großes Anliegen! Zusammen mit unserem Partnerverein Konvoi Karlsruhe e.V. kämpfen wir um Geldspenden und andere Einnahmen, damit wir die monatlichen Durchschnittskosten von 6.500 – 7.000 € weiterhin aufbringen können. Denn in allen Ländern der sogenannten 3. Welt gibt es unbeschreiblich viel Bedarf! Deshalb streben wir an, 10 Container Behindertenhilfsmittel im Jahr zu verschicken und den Inhalt mit verschiedenen Partnern vor Ort an die Ärmsten der Armen verteilen zu lassen. Mit höherer Menge können wir so auch unsere Stückkosten reduzieren. Im Anschluss zeigen wir noch unsere Hilfebilanz für 2020 im Vergleich zu 2019 und 2018, die sich durchaus sehen lassen kann. Allen, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben, sagen wir ein herzliches Dankeschön!